Damit der 11er spitze bleibt.

Wir bauen für die Zukunft und für Ihren Komfort. Mit der Erneuerung von Tram­gleisen, Fahrleitungen und behinderten­gerechten Haltestellen wird Ihre Linie 11 jahrzehntelang im besten Zustand sein.

Die Infra­struktur der Linie 11 hat ihre Lebens­dauer erreicht und muss auf diversen Strecken­ab­schnitten voll­ständig erneuert werden. Gleich­zeitig werden alle Halte­stellen gemäss BehiG um­gebaut. Die Erneuerung wird etappenweise durchgeführt. 

Im Jahr 2023 wurde die Infra­struktur Aesch Dorf bis Reinach Süd erneuert. Anfang Juni 2024 starteten die Bau­arbeiten auf dem Strecken­abschnitt Landerer­strasse bis Surbaum. Diese dauer­ten bis 22. September 2024. Im Jahr 2026 ist die letzte Etappe der Infra­struktur­erneuerung auf dem Strecken­ab­schnitt Surbaum bis Freilager ge­plant.

Die BLT und die beauftragte Bau­firma sind bestrebt, die Lärm­emissionen so weit als möglich zu reduzieren und danken Ihnen im Voraus für Ihr Ver­ständnis.

Nachhaltigkeit und Innovation

Bei der Er­neuerung der Infra­struktur setzt die BLT den Fokus auf den Wert­stoff­kreislauf, auf einen schonen­den Um­gang mit Ressourcen und auf umwelt­be­wusstes Han­deln. Mehr dazu erfahren Sie unter Nachhaltigkeit. 

Auf dem lang­ge­zogenen Strecken­ab­schnitt im Siedlungs­gebiet von Reinach wurde im Jahr 2024 ein Grün­gleis an­ge­legt. Rund 14'000 Quadrat­meter Grün­fläche ersetzen die bis­herige Schotter­fläche, was zur Ver­besserung des Ökologie­haus­haltes beiträgt. 

Die Di­gi­talisierung hält auch auf der Bau­stelle Ein­zug. Die BLT nutzt das digitale Building In­for­mation Modeling (BIM) und bringt den digitalen Wan­del in der Bau­sparte Tief- und Gleis­bau voran.

FAQ zu den aktuellen Bauetappen

Warum wird in Etappen gebaut und nicht während einer Totalsperrung?

Die Gründe für das etappenweise Vorgehen sind auf die gestaffelten Projekt­eingaben und Bewilligungs­verfahren der einzelnen Teil­projekte sowie auf die engen Platz­verhältnisse mit Tram-, Bus-, motorisiertem Individual- und Langsam­verkehr zurückzuführen. Die Etap­pie­rung bietet mehr Flexibilität für die Bau­­installationen und ermöglicht die temporäre Lagerung von Material nahe der Bau­stelle sowie die Platzierung von Arbeits­containern und Bau­maschinen.

Bei der Festlegung der Bau­etappen ist die BLT Baselland Transport AG bestrebt, jeweils den Sperr­abschnitt und den Tram­ersatz­verkehr möglichst kurz zu halten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein Tram für ein Wendemanöver auf eine Tram­schlaufe an­gewiesen ist und entsprechend nicht an einem beliebigen Ort auf der Strecke wenden kann. Bei den Bau­massnahmen 2023 fuhren die Trams bis zur Tramschlaufe Reinach Süd und die Tramersatz­busse weiter bis nach Aesch. Im Jahr 2024 fahren die Trams bis zur Schlaufe Reinach Surbaum und die Tram­ersatz­busse weiter bis nach Aesch. Auf diese Weise wird der reguläre Tram­betrieb mög­lichst weit auf­recht­erhalten und nur der un­mittelbare Bau­bereich durch einen Bus­betrieb ersetzt. Während der dritten Bau­etappe im Jahr 2026 ist dies nicht möglich, da der un­mittel­bare Bereich der Tram­schlaufe Surbaum bis zur Halte­stelle Reinacherhof er­neuert wird.

Die Instand­setzung von Infra­strukturen ist ein komplexer Vor­gang mit vielen Be­teiligten. Die BLT ist be­strebt, in einer Sperre möglichst viele  Bau­mass­nahmen zu bündeln und den Unter­bruch möglichst effizient zu nutzen. Beispiels­weise werden während der Tram­sperre 2024 in Reinach, zusätzlich zur kompletten Er­neuerung des Gleis­abschnitts Habshag­strasse bis Garten­strasse, die Schienen­fugen und der Deckbelag im Reinacher Orts­zentrum erneuert, die Halte­stellen Vogesen­strasse und Reinach Süd be­hinderten­konform um­gebaut und die Fahr­leitung der Wende­schlaufe Reinach Süd erneuert.

Die Etappierung und Bündelung der Bau­mass­nahmen erfolgen auch im Hinblick auf verträgliche Einheiten für die verschiedenen Stake­holder. Die er­forderlichen Ressourcen bei der BLT, bei den Planern und Bau­unter­nehmen sind be­grenzt. Die drei Bau­etappen in ein Gross­projekt von einer Strecken­länge von 8.5 Kilometern zusammen­zufassen, wäre weder sinnvoll noch realisierbar.

Kann in der dritten Bauphase eine Insellösung (Trambetrieb Aesch - Reinach Surbaum) realisiert werden?

Nein, eine Insellösung ist nicht machbar und birgt zu grosse Risiken. Bei einem Fahrzeugdefekt würde die Strecke blockiert, und es müsste kurzfristig ein Ersatzverkehr mit Bussen organisiert werden. Dafür sind aber sowohl Busse als auch Fahrpersonal in grosser Anzahl nur mit langer Planung verfügbar. Aufgrund kurzfristiger Ereignisse im Inselbetrieb müsste im ungünstigsten Fall der Betrieb eingestellt werden. Zudem müssten Fahrgäste zweimal umsteigen, was nicht kundenfreundlich wäre.

Warum müssen die Arbeiten gerade jetzt durchgeführt werden?

Die Gleisabschnitte und die Fahrleitungsanlage stammen aus den 70er und 80er Jahren und haben ihre Lebensdauer erreicht. Die Sanierung dieses Streckenabschnitts ist notwendig, um einen sicheren und zuverlässigen öffentlichen Verkehr zu gewährleisten. Zudem werden die Tramhaltestellen an das Bundesgesetz über die Beseitigung von Benachteiligungen (Behindertengleichstellungsgesetz, BehiG) angepasst.

Was ist BehiG?

Für Menschen mit einer Behinderung bedeutet Mobilität im Alltag Unabhängigkeit und mehr Lebens­qualität. Das Bundes­gesetz über die Beseitigung von Benachteiligungen von Men­schen mit Be­hin­de­run­gen (Behinderten­gleichstellungs­gesetz, BehiG) legt fest, wie der öffentliche Ver­kehr zu gestalten ist, damit er den Bedürfnissen der Menschen mit Be­hin­de­run­gen entspricht. Die Umsetzung der notwendigen Massnahmen nimmt die BLT ernst.

Weshalb wird die Beleuchtung an den Tramhaltestellen angepasst?

Die Haltestellen sind mit einer bedarfs­ge­rech­ten Beleuchtung ausgerüstet. Befindet sich keine Person auf der Haltestelle, wird die Leistung automatisch auf ein absolutes Mini­mum von fünf Prozent gedimmt, wodurch Energie eingespart wird. Sobald sich eine Person oder das Tram der Haltestelle nähert, wird die Beleuchtung mittels Bewegungs­sensoren erhöht. Entfernen sich die Person und das Tram von der Haltestelle, wird die Be­leuch­tung automatisch auf das Minimum gedimmt. 

Mit der gedimmten Beleuchtung können Energie eingespart und die Licht­­ver­schmutz­ung reduziert werden. Mit möglichst geringen Licht­emissionen kann die BLT aktiv zu einer Ver­besserung der Vielfalt an nachtaktiven Insekten und Faltern beitragen.

Was ist neu im Tina Tram?

Mit dem TINA Tram von Stadler setzt die BLT die neueste Tram­generation auf der Linie 11 ein. Bei der Neu­entwicklung wurde ein besonderes Augen­merk auf den Fahrgast­komfort gelegt – voll­klimatisiert, nieder­flurig, barriere­frei, grosszügiger Innen­raum, Pan­ora­ma­­fens­ter und Fahrgast­informations­system.


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